- Ich habe in Berlin studiert und gearbeitet und bin tief in das lokale wie auch europäische Kunst-Ökosystem eingetaucht. Und ich habe zehn Jahre lang in Südafrika gelebt - studiert und gearbeitet. In dieser Zeit habe ich nicht nur ein weitreichendes Netzwerk mit Künstler:innen vor Ort, auf dem afrikanischen Kontinent und der Diaspora aufgebaut, sondern auch ein erweitertes Verständnis zum westlich-geprägten Kunstsystem entwickelt, in dem ich aufgewachsen und ausgebildet worden bin. Diese Erfahrung hat mir ermöglicht, Elemente beider Systeme und Kulturen zu verbinden und meiner kuratorischen Praxis, Forschung und Produktion eine vielschichtige und inklusive Perspektive zu verleihen.
In meinen kuratierten Einzel- und Gruppenausstellungen treffen Methoden, Materialien und Räume aufeinander – oft in Form von Performances, Gesprächen, Texten und Installationen.
Vorher war ich unter anderem als Associate Editor bei der Zeitschrift SWAG (2021–22) tätig und habe bei der A4 Arts Foundation in Kapstadt (2018–2021) in den Bereichen Produktion und Künstlerresidenzen gearbeitet.
Seit über zehn Jahren arbeite ich unabhängig als Kuratorin und habe Projekte mit Institutionen wie der Galerie im Körnerpark, dem Market Theatre in Johannesburg, PhotoFest Lagos, Moussem Brüssel, der Johannesburg Art Gallery, SAVVY Contemporary Berlin, dem Theater Ballhaus Naunynstraße und dem Zentrum für Politische Schönheit umgesetzt.
Ich habe mit Künstler*innen wie Roland Gunst (BE), Slindile Mthembu (SA), Igshaan Adams (SA), Kevin Beasley (USA), Gian Maria Tosatti (IT), Theresa Schubert (DE), MADEYOULOOK (SA), Natalie Paneng (SA), Silvia Noronha (BR) und vielen anderen zusammengearbeitet.
Nebenbei veröffentliche ich Interviews mit Künstler*innen und schreibe für akademische Publikationen und Kunstmagazine wie Art Africa Magazine, SWAG, Lost Libraries und Burnt Archives – darunter auch Ausstellungskonzepte und tiefgehende Recherchen.
Ich habe Kulturwissenschaften (B.A., FH Potsdam) und Kunstgeschichte (M.A., Wits University, Südafrika) studiert. Meine kuratorische Praxis ist prozessorientiert und interdisziplinär – mit einem besonderen Fokus auf Ausstellungen, Forschung und Schreiben.
2021 habe ich das Merit Art Collective gegründet – eine trans- und interdisziplinäre Plattform für künstlerischen Austausch, Forschung und gemeinsames Arbeiten zwischen Menschen, Methoden und Orten.
Ich bin engagiert, neugierig und leidenschaftlich. Ich denke viel (manchmal zuviel), agiere als Katalysator, Gärtnerin und Köchin. Die Arbeit an Produktion, Installation und Raum fasziniert mich ebenso wie Konzeptentwicklung, Forschung und Lernen. Ich bin in vielerlei Hinsicht ein Nerd und weiß, dass ich noch viel zu entdecken habe. Ich schätze die Stille und ebenso Menschen zusammenzubringen, idealerweise durch gemeinsame Mahlzeiten. Widersprüche gehören zu mir – denn genau im Zwischenraum, wo Gegensätze aufeinandertreffen, fühle ich mich am wohlsten. Ich bin immer offen für neue Erfahrungen und freue mich darauf, Wissen und Erlebnisse zu teilen.